Dobson-Montierung
Ein besonders geniales und gleichzeitig einfaches Prinzip ist die Dobson-Montierung. Der Gedanke bei der Erfindung dieses Prinzips war vermutlich, ein möglichst großes Teleskop auf einer Montierung zu einem sehr günstigen Preis anzubieten. Dies ist auch gelungen. Wie funktioniert eine Dobson Montierung?Ein Newtonteleskop sitzt auf einer Holzbox und lässt sich im Azimut (Breite) und in der Höhe frei bewegen. Die Konstruktion der Box ist wirklich ganz einfach: Sie besteht nur aus wenigen Teilen, die man nach dem Ikeaprinzip zusammenbaut. Um eine einfache Bewegung zu garantieren, besitzt das Teleskop bzw. die Box Gleit- und Drehlager. So bringen Sie mit sehr wenig Kraftaufwand das Teleskop in jede beliebige Position.Schon vor 20 Jahren und länger konnte man auf diese Weise große Teleskope für konkurrenzlos günstige Preise erwerben. Will man das Teleskop transportieren, wird es einem mit keinem Instrument so leicht gemacht, wie mit einem Dobson. Heben Sie den Tubus einfach aus der Rockerbox und schon stehen zwei Teleskopbauteile vor Ihnen. Genau so einfach ist es auch, das Teleskop wieder zusammengebaut. Ob im Feld oder vor der Haustüre – einfach Aufstellen und los geht’s. Das ist die Einfachheit einer Dobsonmontierung. Dobson Skywatcher 200/1200mm Skyliner Flextube AT Natürlich gibt es auch bei diesem Teleskop, wie auch bei jedem anderen Prinzip nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. So ist die Astrofotografie mit dem Dobsonteleskop nicht möglich. Auch bei sehr hohen Vergrößerungen, z.B. bei Planetenbeobachtung, wird man sich eher schwertun, das Objekt im Gesichtsfeld zu halten. Allerdings gibt es „Dobsonnauten“, die die optimale Technik für hochvergrößernde Planetenbeobachtung gefunden haben.Bei diesen Teleskopen trennen sich die Vorlieben der Astrogemeinde: Die einen schwören auf Dobsonteleskope und die anderen würden sich nie etwas anderes als eine supermassive deutsche Montierung ins Haus holen. |