Grundsätzliche Überlegungen zur Teleskopwahl
Welches Teleskop soll ich kaufen? Man unterscheidet bei der Auswahl eines Teleskops zwischen Reflektoren oder Refraktoren. Trotz der Vor- und Nachteile der einzelnen Teleskoparten gibt es grundsätzliche Fakten, die Sie bei der Teleskopwahl beachten sollten. Die erste Frage, die Sie sich vor dem Kauf eines Teleskops stellen sollten: „Was möchte ich beobachten, was sind meine Vorlieben bei der Beobachtung?“ oder konkreter: "Will ich vorwiegend Planeten beobachten oder soll das Teleskop mir die Möglichkeit eröffnen, tief in den Himmel zu blicken und mir selbst schwache Galaxien zeigen?" Wenn Sie sich über diese Frage im Klaren sind, können Sie direkt zu Schritt zwei übergehen: der eigentlichen Teleskopwahl. Nicht jedes Teleskop ist auch für jeden Zweck geeignet. Das ultimative Teleskop, das alle Beobachtungswünsche für jeden Beobachter erfüllt, gibt es nicht, aber man kann ihm sehr nahe kommen. Das LichtsammelnEine wichtige Eigenschaft von Teleskopen ist das Lichtsammeln, denn je mehr Licht ein Teleskop empfangen kann, desto schwächere Objekte kann man am Sternenhimmel erkennen. Und von diesen schwachen Objekten gibt es dort oben in den Tiefen des Universums jede Menge. Wenn man einmal vom Mond, Sonne und den hellen Planeten absieht, zählt vor allem die Öffnung des Teleskops. Das bedeutet nicht, dass kleine Teleskope keine ordentliche Leistung bringen würden, denn jedes Teleskop hat seinen Himmel. Licht, Öffnung und schwache SterneDas kleinste Teleskop ist unser menschliches Auge. Es erreicht eine maximale Öffnung von 7mm. Mit 7mm Öffnung können wir bereits Sterne mit einer Grenzgröße von 6 Magnituden beobachten. Magnitude ist eine Einheit, die die Helligkeit eines Sterns angibt. Je kleiner die Zahl wird, desto heller ist auch der Stern. Sterne erster Größenklasse gehören zu den hellen Sternen. Ein Stern 6. Größe ist schon 100-mal schwächer als ein Stern 1. Größe. Man sieht, dass unser Auge schon relativ schwaches Licht sammeln kann. Doch es reicht noch lange nicht aus, um schwächere Himmelsobjekte anschauen zu können.
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