Schmidt-Cassegrain Teleskope
Ein sehr beliebtes Teleskopsystem sind die Schmidt-Cassegrain-Optiken. Viele Amateure schwören auf diese Fernrohre, weil sie sehr kompakt und leicht zu transportieren sind. Sie bieten eine sehr kurze Baulänge und eine lange Brennweite. Ein Hauptsiegel mit einem zentrischen Loch wirft das ankommende Licht zurück und bündelt es. Das Licht trifft auf einen Sekundärspiegel, der wiederum das Licht zurückspiegelt und schließlich durch das zentrische Loch in den Okularauszug gelangt. Vor der Öffnung ist eine Schmidtplatte zur Korrektur angebracht. Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop kann man als Allroundfernrohr bezeichnen, denn eigentlich kann man mit ihm alles machen. Dennoch hat dieses Fernrohr auch Nachteile: Durch das kleine Öffnungsverhältnis von 1:10 oder kleiner kann man das Teleskop gut zur visuellen Beobachtung nutzen. Wenn man allerdings damit fotografieren möchte, trifft man aufgrund des Verhältnisses von Öffnung zu Brennweite auf Probleme: Sie müssen das Teleskop hochpräzise nachführen.
Die Schmidtplatte schützt das Innenleben optimal vor Staub und anderen Verschmutzungen. Allerdings sind bei solchen geschlossenen Systemen die Auskühlzeiten relativ lang, bis sich das Teleskop an die Außentemperatur angepasst. Die lange Brennweite erzeugt relativ kleine Gesichtsfelder. Ein Schmidt-Cassergrain Teleskop hat den Nachteil, dass es Bildfeldwölbung zeigt. Es können gewisse Randunschärfen bei der Fotografie auftreten. Andere Abbildungsfehler fallen so gering aus, dass sie innerhalb des Beugungsscheibchens bleiben und nicht auffallen. |
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