„Wer Großes will, muss sich zusammenraffen; In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.“ Dieser Spruch Johann Wolfgang von Goethes hat für die Kunst der Pantomime sicher eine besondere Bedeutung. Ohne eine Stimme das Publikum zu unterhalten, ist eine besondere Herausforderung. Die Meister dieses Fachs schaffen das in einem abendfüllenden Programm, das keine Sekunde langweilig ist. Wer einmal eine Vorstellung des Pantomimen JOMI erlebt hat, wundert sich, wie schnell die Zeit verfliegen kann. JOMI studierte bei Marcel Marceau in Paris. Seit 1981 hat er sich als Solopantomime weltweit einen Namen gemacht. Zudem gibt er seine Kunst als Dozent für Körpersprache und Pantomime weiter.
JOMI ist seit frühester Kindheit gehörlos. Uns interessierte, wie eine gehörloser Mensch mit dem Universe2go zurecht kommt. Das Gerät folgt dem Konzept der Augmented Reality bei dem die Realität mit virtuellen Erklärungen überlagert wird. Es kombiniert ein vom Handy eingespiegeltes Bild mit dem realen Anblick des Sternenhimmels und liefert so Informationen zu den sichtbaren Objekten. Die Informationsvermittlung erfolgt über das Bild und die Sprachausgabe. Dabei wird ein Kopfhörer mit dem eingelegten Handy verbunden. Die Sprachausgabe ist zum Verständnis der Bedienung des Gerätes jedoch nicht zwingend notwendig, so dass sich auch ein Gehörloser die Funktionsweise erarbeiten kann. JOMI kam mit dem Universe2go bestens zurecht und war sehr angetan. Er sendete uns ein Bild, das mehr sagt als tausend Worte.
Auch am Weltraum-Atelier Nohfelden wurden bei Führungen mit Gehörlosen positive Erfahrungen gesammelt. Sein Gründer und Leiter Sebastian Voltmer hat einen Film über JOMI gedreht, der Anfang des kommenden Jahres präsentiert wird. Er wird in ausgewählten Programmkinos zu sehen sein.