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Praxis

Wenn es klemmt: Die Gurtzange hilft

Mit der Rohrzange möchte man dem Teleskop nicht auf den Leib rücken, wenn mal ein Teil festsitzt. Hier muss eine Gurtzange her.

Gurtzange im Einsatz an der Adapterplatte des
LX200. Die "Zähne" am Griff werden gegen den Gurt gedrückt
und dann die Zange in Pfeilrichtung gedreht. O. Klös Gurtzange im Einsatz an der Adapterplatte des LX200. Die "Zähne" am Griff werden gegen den Gurt gedrückt und dann die Zange in Pfeilrichtung gedreht. O. Klös

Es war eine kalte Winternacht vor vielen Jahren, als ich mich entschied, den Lumicon Giant-Off-Axis-Guider an das Teleskop anzuschließen, um ein paar Fotos zu schießen. Für die Montage des Off-Axis-Guiders musste an der Rückseite des LX200 die Adapterplatte abgeschraubt werden, um die Austrittsöffnung zu vergrößern. Ich wollte die Platte abdrehen, doch zu meiner Überraschung gab sie keinen Millimeter nach. Leider gab es an der Platte selbst keine Vertiefungen, die einen guten Griff für die Hand und damit eine gute Kraftübertragung unterstützt hätten.

Die Platte saß fest, daran gab es keinen Zweifel. Frustriert gab ich auf. Die Foto-Session fiel aus. Der Lösung des Problems war eine Gurtzange. Mit diesem Werkzeug legt man eine Schlinge aus Gummi um das zu öffnende Teil, zieht die Schlinge stramm und kann dann mit einer guten Hebelwirkung auch Gegenstände mit glatten Oberflächen aufbekommen. Damit war es ein Leichtes, bei der nächsten Foto-Gelegenheit die Platte am LX200 abzuschrauben. Dieses nützliche Werkzeug liegt jetzt in meinem Teleskop-Koffer. Es ist unter dem Begriff Gurtzange oder Gurtschlüssel im Internet oder im Baumarkt für ein paar Euro erhältlich.

Autor: Oliver Klös / Lizenz: Oculum-Verlag GmbH